Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Saisonende steht kurz bevor, und bereits jetzt dürfen wir Sie auf die Volkstheater-Premieren im September aufmerksam machen:
Die Spielzeit 24/25 startet am 7. September mit der Uraufführung von Alexander Kerlins „Bullet Time“, Regie Kay Voges, gefolgt von „Liebes Arschloch“, der österreichischen Erstaufführung des jüngsten Romans der französischen Schriftstellerin Virginie Despentes, Regie Stephan Kimmig, am 14. September. Bereits am 12. September findet außerdem die Premiere von „Phaidras Liebe“ (Sarah Kane), Regie Laura N. Junghanns, in der Dunkelkammer statt.
Das Volkstheater in den Bezirken eröffnet die kommende Spielzeit am 13. September mit der deutschsprachigen Erstaufführung „Die Rechnung“ von Tim Etchells – einem gemeinsamen Projekt der Wiener Festwochen | Freie Republik Wien mit dem Volkstheater in den Bezirken.
Am 8. und 9. September findet zudem ein großes Doppelkonzert von The Magnetic Fields statt, die damit das 25. Jubiläum ihres Albums „69 Love Songs“ feiern.
Die September-Premieren im Überblick
BULLET TIME
Die Geburt des Kinos aus dem Geiste eines Mörders
Uraufführung
von Alexander Kerlin
Regie Kay Voges
Premiere: 7. September 2024, 19:30 Uhr
danach im Repertoire des Volkstheaters
„Liefern Sie mir einen Beweis, dass Pferde fliegen können.“
Kalifornien vor 150 Jahren. Der exzentrische Fotopionier Eadweard Muybridge erschießt den Liebhaber seiner Frau: ein Verbrechen, für das er sich in einem spektakulären Mordprozess rechtfertigen muss. Wenige Jahre später machen Muybridges technische Innovationen ihn zum Erfinder des Bewegtbildes. Ist die Geburt Hollywoods in Blut getränkt? Ein Gerichtsdrama, eine Geschichtstragödie, ein Thriller der Technologie: Alexander Kerlin hat aus diesem reichen Material exklusiv für das Volkstheater das Stück „Bullet Time“ geschrieben, welches Kay Voges zu Beginn seiner letzten Spielzeit als künstlerischer Direktor des Volkstheatersmit großem Ensemble inszenieren wird.
LIEBES ARSCHLOCH
Österreichische Erstaufführung
von Virginie Despentes
Regie Stephan Kimmig
Premiere: 14. September 2024, 19:30 Uhr
danach im Repertoire des Volkstheaters
„Manche Katastrophen haben ihre eigene Architektur.“
Regisseur Stephan Kimmig inszeniert Virginie Despentes‘ jüngsten, so wortgewaltigen wie humorvollen Briefroman „Liebes Arschloch“ über so ziemlich jede aktuell relevante gesellschaftliche Debatte: von #MeToo, Hass im Netz bis hin zu Drogensucht und sexueller Identität. Ein leidenschaftliches, unverfrorenes und am Ende dennoch versöhnliches Plädoyer für Verständnis und Toleranz anstelle von Wut und Hass, für die Notwendigkeit, trotz aller Meinungsverschiedenheiten und möglichen Verletzungen miteinander im Dialog zu bleiben.
PHAIDRAS LIEBE
von Sarah Kane
Regie Laura N. Junghanns
Premiere: 12. September 2024, 20:00 Uhr in der Dunkelkammer
danach im Repertoire des Volkstheaters
„Ich kann das nicht abschalten. Nicht zerschmettern. Geht nicht. Ist schon beim Aufwachen da und verbrennt mich. Als würde ich zerspringen, so sehr begehre ich ihn.“
Regisseurin Laura N. Junghanns kehrt nach ihren Inszenierungen von „Der Termin“ (2021), „Die Cousinen“ (2022) und „Prima Facie“ (2023) mit „Phaidras Liebe“ von Sarah Kane noch einmal zurück in die Dunkelkammer des Volkstheaters:
1996 wird Kanes Bearbeitung des Phaidra-Mythos Sensation und Skandal zugleich, eine Gratwanderung zwischen Erschütterung und abgründiger Komik und zeigt eine unglückliche und verbotene Liebe, die zur blutigen Tragödie wird. Eine Generation nach der Uraufführung rückt Junghanns diese Version des antiken Familiendramas in unsere Gegenwart.
DIE RECHNUNG
Deutschsprachige Erstaufführung
basierend auf L’ADDITION von Tim Etchells, Bertrand Lesca, Nasi Voutsas
ein gemeinsames Projekt von Volkstheater in den Bezirken und Wiener Festwochen | Freie Republik Wien
Regie Tim Etchells
Mitarbeit Regie deutschsprachige Version: Johanna Mitulla
Premiere: 13. September 2024, 19:30 Uhr im VZ Brigittenau, 20. Bezirk
bis 17. Oktober 2024 auf Tour durch die Wiener Bezirke
Ein Tisch, ein Sessel, eine Flasche. Und ein Glas Wein, das der Kellner dem Gast serviert. So die Ausgangssituation von „Die Rechnung“. Doch wer bedient hier wen? Oder wer dient wem? Wer bezahlt am Ende die Rechnung oder macht einen Strich durch die des anderen? In der Arbeit des britischen Autors und Regisseurs Tim Etchells, die er ursprünglich mit Bertrand Lesca und Nasi Voutsas in Avignon entwickelte, werden Machtdynamiken genauso erbittert wie humorvoll in zahlreichen Variationen derselben Szene durchgespielt. Mit Tisch, Sessel und Flasche lädt das Volkstheater in den Bezirken in Kooperation mit den Wiener Festwochen zur Slapstick-Komödie in alle 23 Wiener Bezirke: von der Tschauner Bühne in Ottakring bis zum Fußballklub in Floridsdorf. Denn Macht betrifft uns alle: Sie kann ein Albtraum, aber auch urkomisch sein.
Nach ausverkauften Vorstellungen im Mai und Juni 2024 im Rahmen der Wiener Festwochen wandert die Inszenierung ins Volkstheater in den Bezirken und begibt sich ab 13. September wie gewohnt (bis 17. Oktober) auf Tour durch Wien.
Gerne reservieren wir Ihnen bereits jetzt jeweils 1 Presse- und 1 Begleitkarte für die Premieren und vereinbaren bei Bedarf Interviews für eine Vorberichterstattung. Bitte melden Sie sich dazu direkt bei
patrizia.buechele@volkstheater.at.
Detailliertere Infos zu den einzelnen Produktionen folgen zeitgereicht vor den Premieren.
Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung und Ihren Besuch im Volkstheater!
Mit den besten Grüßen,
Patrizia Büchele, Carolin Obermüller und Jasmin Schabert