Meldung vom 04.11.2024
Am 14. November im Rahmen der Vienna Art Week im Semperdepot
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Rahmen der
Vienna Art Week kooperiert das Volkstheater mit der Akademie der bildenden Künste und präsentiert am
14. November unter dem Titel
„Shooting Pictures (Bullet Time)“ ein Symposium über den Fotografen und Mörder Eadweard Muybridge
im Prospekthof des Atelierhauses / Semperdepot.
Anlässlich der Uraufführung von
„Bullet Time – Die Erfindung des Kinos aus dem Geiste dines Mörders“ (Autor: Alexander Kerlin, Regie: Kay Voges) widmen sich das Volkstheater und die Akademie der bildenden Künste der Geschichte des Fotografen Eadweard Muybridge in einem einmaligen, gemeinsam kuratierten Symposium im Semperdepot – hochkarätig besetzt u. a. mit
Bernd Stiegler und
Lisa Gotto. Im Rahmen der Vienna Art Week werden in entspannter Atmosphäre von Muybridge inspirierte Arbeiten von Studierenden des Studiengangs „Kunst und Zeit | Fotografie“gezeigt. In Kurzvorträgen, Artist-Talks und Podien kehrt das Symposium zurück zur Geburtsstunde des Bewegtbildes – und fragt nach der (patriarchalen) Gewalt, die ihm bis in die Gegenwart innewohnt.
18:30 Uhr Kurzvortrag zur Einführung: BULLET TIME – Wer war Eadweard Muybridge? von Autor Alexander Kerlin
19:00 Uhr Podium mit Lisa Gotto und Bernd Stiegler, Moderation: Dramaturg Matthias Seier
20:30 Uhr Artist-Talk mit Zachary Formwalt
21:15 Uhr Artist-Talk mit Danielle Genadry, Moderation: Michael Höpfner
Eintritt frei!
Am Podium
Zachary Formwalt ist ein US-amerikanischer Künstler und Filmemacher. Er lebt und arbeitet in Amsterdam. 2021 wurde seine Video-Installation „But where are the Hundred-Handed Ones?“ für die neu renovierte Aula der Akademie für bildende Kunst am Schillerplatz präsentiert. Er unterrichtet Theorie an der Abteilung für Grafikdesign der Rietveld Academy in Amsterdam.
Danielle Genadry ist Bildende Künstlerin. Sie lebt und arbeitet in Paris und Beirut. In ihren Arbeiten mit Malerei, Fotografie und Druckgrafik untersucht sie die Bedingungen und Herausforderungen zeitgenössischen Formen des Sehens. Eadweard Muybridge ist ein wichtiger Bezugspunkt ihrer Arbeit. Genadry ist Assistenzprofessorin für Bildende Kunst an der American University of Beirut.
Lisa Gotto ist Professorin für Theorie des Films an der Universität Wien. Zuvor war sie Professorin für Filmwissenschaft an der Internationalen Filmschule Köln und Professorin für Media and Game Studies der TH Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Filmtheorie, Post Cinema, Bewegtbildästhetik und Digitale Medienkultur. Zuletzt erschien „Big Screens, Small Forms. Visual Varieties in Digital Media Culture“im transcript Verlag.
Michael Höpfner ist in einer hügeligen österreichischen Landschaft aufgewachsen, ganz in der Nähe jenes Ortes, wo vor langer Zeit jemand die Venus von Willendorf an der Donau platzierte. Von hier aus entwickelte der Künstler eine Faszination für lange Wanderungen in Wüsten, auf Hochplateaus und in den Bergen in Europa, Asien und Afrika. Er ist Senior Artist an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Seine Arbeiten werden von der Galerie Michela Rizzo (Venedig) sowie Hubert Winder (Wien) repräsentiert.
Alexander Kerlin entwickelt und produziert als Dramaturg seit zwanzig Jahren Theaterprojekte – seit 2019 in Wien, zunächst am Burgtheater und seit 2023 am Volkstheater. Am Burgtheater war er u. a. maßgeblich an der Wiederentdeckung der Wiener Autorin Maria Lazar beteiligt. Zuletzt schrieb er das Stück „Bullet Time – Die Geburt des Kinos aus dem Geiste eines Mörders“ über Eadweard Muybridge (Uraufführung September 2024 im Volkstheater, Regie: Kay Voges).
Matthias Seier ist Dramaturg. Seine Theaterarbeiten führten ihn u.a. ans Berliner Ensemble, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg und die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. 2020 erfolgte der Wechsel mit Kay Voges ans Volkstheater Wien, wo er u. a. seine Zusammenarbeit mit der Regisseurin Claudia Bauer und dem Regisseur Calle Fuhr intensivierte und als Kurator und Moderator von Diskursveranstaltungen in Erscheinung trat. Seine Arbeiten wurden zwei Mal zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Bernd Stiegler ist Professor für Neuere Deutsche Literatur mit Schwerpunkt Literatur des 20. Jahrhunderts im medialen Kontext an der Universität Konstanz. Zuvor arbeitete er als Programmleiter Wissenschaft im Suhrkamp Verlag. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Theorie und Geschichte der Medien, insbesondere der Fotografie, deutsche und französische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und bildwissenschaftliche Fragestellungen. Zuletzt erschien Bildpolitiken der Identität im August Verlag.
SHOOTING PICTURES (Bullet Time)
ein Symposium über den Fotografen und Mörder Eadweard Muybridge – und seine Folgen
eine Kooperation des Volkstheaters mit der Akademie der bildenden Künste im Rahmen der Vienna Art Week
am 14. November 2024, ab 18:30 Uhr
Die Veranstaltung findet bei freiem Eintritt im Prospekthof des Atelierhauses / Semperdepot der Akademie der bildenden Künste statt!
Weihnachtszuckerl: Alle Besucher*innen des Symposiums bekommen 50% Rabatt auf die BULLET TIME-Vorstellung am 28. Dezember im Volkstheater!
Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung und Ihren Besuch im Semperdepot.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Volkstheater,
Patrizia Büchele und Carolin Obermüller