Meldung vom 01.12.2025

UKRAINOMANIA – Regisseur Jan-Christoph Gockel inszeniert die „Revue eines Lebens“ nach Joseph Roth

Die Premiere der Kooperation mit dem Zankovetska Nationaltheater Lviv findet am 15. Jänner 2026 im Volkstheater statt
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
Regisseur Jan-Christoph Gockel ist mit seinen poetischen Inszenierungen einer der gefragtesten Theatermacher seiner Generation. Immer wieder arbeitet er in internationalen Kontexten, realisierte Inszenierungen etwa in Burkina Faso oder Togo. Nun startet er mit „Ukrainomania – Revue eines Lebens“ nach Joseph Roth eine zweiteilige Zusammenarbeit mit dem Volkstheater und dem Nationaltheater Lviv in der Ukraine. Die Premiere findet am 15. Jänner 2026 im Volkstheater statt.
 
 
Zwischen Lviv und Wien
 
1920, wenige Jahre nach dem Ende des ersten Weltkriegs, besuchte Joseph Roth seine alte Heimat Brody, nach Lviv in der heutigen Ukraine gelegen. Über diese Reise berichtet er in der Berliner Zeitung; „Manchmal wird eine Nation modern. Nun ist es die Ukraine.“ Gemeinsam mit Jan-Christoph Gockel reist das Volkstheater auf den Spuren Roths in die seit 2022 kriegsgebeutelte Ukraine nach Lviv und bringt in der internationalen Koproduktion „Ukrainomania“ mit dem Zankovetska Nationaltheater Lviv eine Revue gegen Krieg, gegen Düsternis und Verzweiflung auf die Bühnen Wiens und Lvivs.
 
„Interessant ist das Phänomen, dass eine Nation, sobald sie ihre Selbständigkeit verliert, in den Operetten und Varietés zu herrschen beginnt“, schreibt Joseph Roth weiter und prägt in seinem Text den Begriff der „Ukrainomanie“. Aus seinen Zeilen spricht mehr als nur der sarkastische Witz eines exzellenten Feuilletonisten, der wenig später mit Bestsellern wie „Das Spinnenetz“, „Hotel Savoy“, „Radetzkymarsch“ oder „Hiob“ zum gefeierten Porträtisten einer Welt und eines Daseins zwischen Krieg und Schein-Frieden avancieren sollte.
 
„Ich habe keine Nächte mehr. Zeit, Zeit, Zeit haben, das ist es, und ich habe keine mehr.“
 
Aber wer war der 1894 geborene Joseph Roth wirklich? Schon am 30. Mai 1939, als er im Pariser Exil begraben wurde, herrschte an seinem Grab Uneinigkeit, ob hier ein Jude oder ein Christ, ein Monarchist oder ein Sozialist, ein Menschenfeind, ein großer Realist oder nur ein Alkoholiker zu ehren war.
„Ukrainomania“ – das wird die Revue seines Lebens, ein Pandämonium, bevölkert von Überlebendskünstler:innen, „Hotelpatrioten“ und anderen Figuren aus Roths Werk. Ein zwischen Galgenhumor und Trauer balancierender Dialog zwischen Ost und West, zwischen den Ensembles aus Lviv und Wien.
 
 
UKRAINOMANIA
REVUE EINES LEBENS
Kooperation mit den Zankovetska Nationaltheater Lviv
nach Joseph Roth
Regie Jan-Christoph Gockel
mit: Bernardo Arias Porras, Alicia Aumüller, Solomia Kyrylova, Nancy Mensah-Offei, Samouil Stoyanov, Stefan Suske sowie Live-Musik: Florian Herzog, Jacob Suske
Premiere: 15. Jänner 2026, 19:30 Uhr
danach im Repertoire des Volkstheaters
mit deutschen/ukrainischen Übertiteln, an ausgewählten Vorstellungsterminen auch auf Englisch
 
Gerne reservieren wir Ihnen Tickets für die Premiere und vereinbaren Interviews zur Vorberichterstattung. Bitte melden Sie sich dazu direkt bei patrizia.buechele@volkstheater.at.
 
 
Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung und Ihren Besuch im Volkstheater!
 
Mit freundlichen Grüßen
Patrizia Büchele und Carolin Obermüller
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